Immobilienmarkt entwickelt sich kontinuierlich aufwärts

Der Immobilienmarkt befindet sich in einem moderaten Aufwärtstrend. Der Kaufwille der Interessenten ist stark gestiegen. Die Nachfrage ist vielseitig und reicht von Altbauten und Sanierungsgebäuden bis hin zu Neubauten. Gefragt sind Wohnungen und Häuser für den Eigenbedarf, aber auch Anlageobjekte.

Die Gutachterausschüsse für Grundstückswerte in Deutschland haben gemeinsam mit dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) eine umfassende Auswertung des Immobilienmarktes für das Jahr 2024 vorgelegt. Das Ergebnis: Nach der Marktkorrektur ab 2022 steigen der Geldumsatz und die Transaktionszahlen wieder leicht, wobei die regionalen Unterschiede nach wie vor erheblich sind.

Bereits im vergangenen Jahr zeigte der Immobilienmarkt erste Erholungstendenzen. So erreichte der Geldumsatz 2024 rund 247 Milliarden Euro, was einem Plus von 15 Prozent gegenüber 2023 entspricht. Die Zahl der Kaufverträge stieg um neun Prozent auf 805.000, lag aber weiterhin rund 20 Prozent unter dem langjährigen Durchschnitt. Wohnimmobilien machten 2024 73 Prozent aller Verträge aus. Besonders der Markt für Eigenheime erholte sich deutlich.

Laut dem Analyseinstitut bulwiengesa ist der Immobilienmarkt 2025 durch wenig Bewegung gekennzeichnet, steht jedoch vor einem Wendepunkt. Während die Nachfrage nach Wohnraum, insbesondere in urbanen Räumen, weiter steigt, bleibt der Wohnungsneubau sowohl hinter dem Bedarf als auch hinter den politischen Zielvorgaben zurück. Bei Wohnimmobilien zeigt sich ein stabiles Bild ohne dramatische Bewegungen. „Das Interesse an Wohninvestments hat im Jahr 2025 deutlich zugelegt – insbesondere auch außerhalb der A-Märkte“, berichtet Sven Carstensen, Vorstand der bulwiengesa AG. „Dieser Trend dürfte sich fortsetzen.“ Von der allgemeinen Wohnungsknappheit profitiert der deutsche Markt für modernes Wohnen, der besonders für Anleger interessant ist. Dazu zählen laut Experten studentisches Wohnen, Co-/Micro Living und Service Apartments. Im ersten Halbjahr 2025 zeigte sich in diesem Segment eine deutliche Belebung: Mit einem Volumen von 165 Millionen Euro wurde bereits zum Halbjahr das Gesamtvolumen des Vorjahres übertroffen. Dies geht aus einer aktuellen Analyse des globalen Immobiliendienstleisters CBRE hervor.

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