Die Nachfrage nach Mietwohnungen entwickelt sich vor allem in den kreisfreien Städten stetig nach oben. Während die Mieten in Berlin zuletzt nicht mehr so stark unter Druck standen, verzeichneten Köln, Leipzig und Stuttgart besonders starke Mietsteigerungen.
Die Mietmärkte in den deutschen Metropolen zeigen zu Beginn des Jahres 2025 eine hohe Dynamik. „Diese Entwicklung unterstreicht den hohen Druck auf dem Wohnungsmarkt und die Notwendigkeit, das Angebot durch verstärkte Neubauaktivitäten zu erweitern. Besonders bezahlbare und kleinere Wohnungen werden gesucht“, sagt die Geschäftsführerin von ImmoScout24, Dr. Gesa Crockford.
In Stuttgart ist die Mietpreisentwicklung besonders dynamisch: Im ersten Quartal 2025 steigen die Angebotsmieten bei Neuvermietung im Bestand mit 1,9 Prozent so stark wie seit 2022 nicht mehr. In Köln steigen die Angebotsmieten im Neubau um 2,4 Prozent und in Leipzig um 2,3 Prozent.
Mietsuchende müssen sich in Deutschland weiterhin auf eine starke Konkurrenz einstellen – vor allem in den Metropolen, wo die Nachfrage innerhalb eines Jahres um sechs Prozent gestiegen ist. In ihrem Umland stieg das Interesse um vier Prozent. Auch die kreisfreien Städte weisen eine hohe Dynamik auf. Hier stieg die Nachfrage binnen Jahresfrist um sieben Prozent. Lediglich der ländliche Raum verzeichnet im gleichen Zeitraum einen leichten Rückgang um drei Prozent.
Der Trend geht zum Singlehaushalt: Mehr Menschen in Deutschland leben allein und zahlen durchschnittlich eine höhere Quadratmetermiete für ihre Wohnung. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, war die Miete pro Quadratmeter um 6,2 Prozent höher als bei Haushalten mit mehreren Personen. Ein möglicher Grund für die höheren Quadratmetermieten von Singlehaushalten: Alleinlebende wohnen in kleineren Wohnungen, die im Verhältnis zur Wohnfläche häufig teurer sind.
Vor allem in Großstädten sind Singlehaushalte weit verbreitet. In Großstädten mit mehr als 100.000 Einwohnerinnen und Einwohnern sind 2022 mehr als die Hälfte (52 Prozent) der Haushalte Singlehaushalte, 2011 waren es noch 46 Prozent.
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