Traum und Wirklichkeit: Wohnen in Deutschland

Der Wunsch nach Wohneigentum ist in Deutschland tief verankert. Doch nur 45 Prozent der Bevölkerung sind Immobilieneigentümer. Hätten die Bewohner Deutschlands die freie Wahl, würden drei Viertel von ihnen gerne in den eigenen vier Wänden wohnen.

Laut Studie „Wohnen in Deutschland 2025“ des IW-Instituts im Auftrag des Verbands der Sparda-Banken besteht somit ein Potenzial von 20,6 Millionen Einwohnern, die vom eigenen Haus oder der eigenen Wohnung träumen, aber zur Miete wohnen. Die Bevölkerung sieht auch die Politik in der Pflicht: 69 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass die Beschleunigung von Genehmigungsprozessen Potenzial birgt. Für 54 Prozent wäre die Abschaffung der Grunderwerbsteuer eine willkommene Maßnahme. Grundsätzlich würden 67 Prozent der Mieter mit Erwerbsplänen auch eine sanierungsbedürftige Wohnimmobilie kaufen.

Seit 2012 sind in allen Regionen Deutschlands Preissteigerungen zu verzeichnen – je stärker eine Region gewachsen ist, desto höher fallen die Preissteigerungen aus. Jüngere Menschen zieht es in der Regel in Städte und Metropolen, was zu deutlichen Wanderungsgewinnen bei den 18- bis unter 30-Jährigen führt. Familien hingegen ziehen verstärkt in das günstigere Umland und pendeln zu ihren Arbeitsplätzen. Insgesamt pendeln täglich fast 2,6 Millionen Menschen in die sieben Metropolen.

Das hat deutliche Auswirkungen auf die Immobilienpreise, was wiederum Konsequenzen für die Wirtschaft hat. In vier der sieben Metropolen sind die Immobilienpreise im Umland in den letzten fünf Jahren durchschnittlich stärker gestiegen als in den Metropolen selbst. Es würde sich lohnen, Menschen dabei zu unterstützen, ihren Traum zu verwirklichen. Denn 98 Prozent der Immobilieneigentümer sind mit ihrer Wohnsituation zufrieden oder sogar sehr zufrieden.

Die Analyse des Wohnimmobilienmarktes „Wohnen in Deutschland 2025“ konzentriert sich auf Metropolen und deren Umland und enthält Aussagen zur Erschwinglichkeit der einzelnen Regionen. Ergänzt wird die Studie durch die Ergebnisse einer repräsentativen Bevölkerungsbefragung zu den Wohnpräferenzen der Deutschen. Das zugehörige Online-Tool ist unter www.sparda-wohnen2025.de verfügbar.